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Arbeitsreicher Hauptstadtbesuch (2015)

Die Wahlgrundkurse „Jüdische Geschichte und Kultur“ beschäftigten sich in Berlin mit verschiedenen Themen rund um die Weltreligion.

Am 08. Dezember 2015 um 6.30 Uhr versammelten sich die Schüler des Grundkurses jüdische Geschichte und Kultur aus den Jahrgängen 11 und 12 am Döbelner Hauptbahnhof, um in Begleitung von Frau Niekrawietz und Herr Höhme eine spannende Exkursion nach Berlin anzutreten.
Nach einer langen Bahnfahrt und einem Zugwechsel in Elsterwerda erreichten wir gegen 10.30 Uhr den Berliner Hauptbahnhof. In der Hauptstadt angekommen, sammelten wir uns vollzählig, um gleich darauf weiter in das Jüdische Museum in der Lindenstraße zu fahren, welches unser nächstes Ziel sein sollte. Also wurde die passende U-Bahn gesucht und kurze Zeit später standen wir mit all unserem Gepäck in der Eingangskontrolle des Museums.
Durch Frau Niekrawietz wurden wir in drei verschiedene Workshops eingeteilt: zum einen gab es die Arbeit im Archiv mit alten Dokumenten über Familienschicksale, desweiteren einen Fotoworkshop und einen dritten über Emigration. Alle drei Workshops waren sehr aufschlussreich und informativ.

„Es war sehr interessant individuelle Schicksale zu bearbeiten und dabei Originaldokumente verwenden zu können.“, meint zum Beispiel Selina Paul aus Jahrgang 12, welche im Archivworkshop gearbeitet hatte. Ich hingegen habe im Fotoworkshop mitgewirkt und fand es ebenfalls sehr spannend, anhand von Fotografien Teile der jüdischen Geschichte zu erarbeiten.
Nachdem gegen 15.00 Uhr alle Workshops abgeschlossen waren, ging es erst einmal zurück zum Bahnhof, da die Arbeit im Jüdischen Museum uns alle hungrig gemachte hatte. Gestärkt und gesättigt machten wir uns auf den Weg in unsere Unterkunft, einem Hostel in der Nähe des Hautbahnhofes.
Dort angekommen gab es nur eine kleine Verschnaufpause, bevor wir wieder aufbrachen, um auch ein Stück Kultur aus Berlin mitzunehmen. Unser nächster Programmpunkt an diesem Tag war ein Besuch des Schauspiels "münchhausen" im Deutschen Theater. Auf dem Weg dahin legten wir einen kleinen Zwischenstopp ein, um noch ein wenig zu bummeln und eine Kleinigkeit zu essen, damit im Theater alle mit vollster Konzentration dabei sein konnten. Das Theaterstück, welches wir besuchten, wurde fast ausschließlich allein von Milan Peschel gespielt. Paulin Schwarze meint: „Es war sehr anspruchsvoll und schwer verständlich, aber auch eine außergewöhnliche Aufführung.“ Erschöpft von einem ereignisreichen und langen Tag fuhren wir alle gemeinsam zurück zu unserem Quartier. Damit war der erste Tag geschafft und es sollte am nächsten genauso spannend weitergehen.
Nach einem reichlichen Frühstück und noch teilweise müde, versammelten wir uns am Morgen des zweiten Exkursionstages alle vollständig mit unserem Gepäck in der Eingangshalle des Hostel, um unser letztes Ziel anzusteuern - den jüdischen Friedhof in Berlin – Weißensee. Leider hat das Wetter an diesem 9. Dezember nicht so recht mitgespielt und es sollte ein kalter, regnerischer Tag werden. Den nicht so optimalen Witterungsbedingungen zum Trotz wurde der Ausflug von einem interessanten und informativen Streifzug über den Jüdischen Friedhof, verbunden mit einem spannenden Vortrag durch Herrn Höhme, unter anderem über die jüdische Bestattungskultur und die verschiedenen Grabstätten jüdischer Persönlichkeiten, abgerundet.
Nach unserem letzten offiziellen Programmpunkt hatten wir noch etwas Zeit bis zur Rückfahrt unseres Zuges nach Döbeln und es wurde beschlossen, abschließend dem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz einen Besuch abzustatten.
Irgendwann war es dann aber so weit und wir saßen alle erschöpft im Zug Richtung Heimat. Voller neuem Wissen und neuen Erfahrungen kamen wir gegen 19.00Uhr auf dem Döbelner Hauptbahnhof an.
Insgesamt war es eine sehr aufschlussreiche und lehrreiche Exkursion, auf der wir viele neue Informationen und Eindrücke über die jüdische Geschichte und Kultur sammeln konnten.

Theresa L.